“Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben”,
so wurde im April 2000 einer der meistzitierten Meteorologen und Klimawissenschaftler Deutschlands, Mojib Latif, im Spiegel zitiert. Während innerhalb der letzten 10 Jahre der Klimawandel zu Deutschlands Ersatzreligion entwickelt wurde, scheint es nur die Wintersportler zu interessieren, dass in vielen Teilen der Alpen bereits heute tiefer Winter herrscht.
Auch wenn man jetzt der Versuchung widerstehen sollte, diesen verfrühten Wintereinbruch den Klimaalarmisten als “Gegenbeweis” zur globalen Erwärmung vorzuhalten, so ist er dennoch ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich die Jahreszeiten ausfallen können und wie wenig Aussagekraft vereinzelte “Rekordwerte” der Thermometer besitzen.
In einem der zahlreichen Blogs die sich in der Vergangenheit mit Latifs Aussage befassten war zu lesen, dass es ja nicht ganz klar sei, auf welchen Zeitraum er sich bezogen hat. Es ist zwar zutreffend, dass Latif in dem Artikel hierzu keine Zeitangabe macht, allerdings sollte man einen Bericht möglichst im Zusammenhang lesen und verstehen. Denn zum Zeitpunkt des Artikels, im April 2000, hatte Deutschland wieder einmal einen milden Winter hinter sich, der lediglich im November „normal“ war. Demnach darf davon ausgegangen werden, dass Latif sich auf die unmittelbare Zukunft bezogen hat.
In einer Zeit in der die lokalen, „regionalen“ und „globalen“ Temperaturen von immer mehr Institutionen analysiert und veröffentlich werden scheint es, dass das Faszinosum Temperatur an Attraktivität verliert. In den letzten Zeit war zu beobachten, dass Deutschlands oberste Klimawächter versuchen die Aufmerksamkeit von der menschengemachten Temperaturerhöhung auf das menschengemachte Versauern der Ozeane zu verlegen, womit das CO2 noch immer böse wäre ohne dass aktuelle Temperaturtrends das Spiel verderben könnten.
Wer es ganz genau wissen möchte wie es sich mit dem Klima, Kohlendioxid und dem Geschäft mit dem Klimawandel verhält, kann sich vom 3.-4. Dezember 2010 in Berlin auf der von EIKE und dem Berlin Manhattan Institut organisierten Internationalen Klimakonferenz aus erster Hand informieren.